Heute stellen wir euch unsere Laufräder und Reifen vor. Diese beiden Komponenten sind unserer Meinung nach mit die wichtigsten Elemente an einem Fahrrad. Die Reifen sind deshalb so wichtig, da sie den Kontakt zwischen Bike und Boden herstellen und maßgeblich für den passenden Grip in jeder Situation verantwortlich sind. Darüber hinaus stellt das Laufrad (als Funktionseinheit mit Reifen, Bremsscheiben, Kassette) eine ungefederte Masse dar, welche möglichst gering gehalten werden sollte.

Die Laufräder

Bei den Laufrädern ist die Gretchenfrage zwischen Leichtbau und Stabilität am deutlichsten ausgeprägt. Auf der einen Seite müssen sie möglichst leicht sein, da die rotierende Masse entscheidend dafür ist, wie schnell ein Bike beschleunigt. Auf der anderen Seite müssen die Laufräder aber auch unheimlich stabil sein, denn sie sind allen Hindernissen auf dem Trail unmittelbar ausgesetzt. Im Eifer des Gefechts trifft man nicht immer die sauberste Linie und ein irreparabler Defekt an den Laufrädern wäre fatal. Unsere Wahl fiel auf den Tune Endurorider Laufradsatz.

Warum haben wir uns für den Endurorider Laufradsatz von Tune entschieden? Mit den King und Kong Naben haben wir bereits im Blackburner Laufradsatz sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie sind sehr leicht und Defekte an der Nabe hatten wir bis heute keine. Was uns ebenfalls besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass es die King und Kong Boost-Nabe nun mit der Centerlock Bremsaufnahme gibt. Noch nie ging ein Bremsscheibenwechsel so einfach und schnell von der Hand. Die Vorder- und Hinterradnabe haben wir mit dem Boost Standard also 15 x 110 mm beziehungsweise 12 x 148 mm verbaut.

Die Felge, welche von Ryde für Tune produziert wird, ist aus Aluminium. Die Innenbreite der Felge beträgt 29,8 mm, wodurch der Reifen gut abgestützt wird. Wir haben uns für Aluminium entschieden, weil wir der Meinung sind, dass dieses etwas gutmütiger gegenüber Defekten ist. Bei Carbon Felgen muss zwar der Impact grundsätzlich höher sein als bei einer Alu-Felge damit sie einen Schaden davonträgt, aber dafür kann eine Aluminium-Felge auch mit einer Delle weitergefahren werden oder sogar gerade „gedengelt“ werden. Ein weiterer Grund warum wir uns für dieses Material entschieden haben, ist der Preis für die Wiederbeschaffung.

Tune Endurorider
32 Speichen für ein Halleluljah – Wir sind absolute Fans von 32 Speichen

Ein weiterer Grund für den Endurorider ist, dass der 29 Zoll Laufradsatz von Tune ausschließlich mit 32 Speichen aufgebaut wird, was wir sehr befürworten. Ein Laufradsatz mit 32 Speichen ist deutlich steifer gegenüber einem mit nur 28 Speichen. Außerdem lässt es sich so eher verkraften, wenn im Rennen eine Speiche den Geist aufgibt.

Außerdem haben wir uns für das Upgrade auf die SAPIM CX-Ray Speichen entschieden, da diese sehr stabil sind und eine hohe Dauerfestigkeit an den Tag legen. Zudem sind sie nochmal etwas leichter als die normalerweise verbauten D-Light Speichen. In der Summe bringt der komplette Laufradsatz 1860 g auf die Waage. Verglichen mit einem Carbon Laufradsatz ist das Gewicht der Endurorider zwar ein Stückweit höher, aber verglichen mit Konkurrenten aus Aluminium auf einem super Niveau. Warum ist das Gewicht in diesem Fall wichtig? Neben dem bereits genannten Vorteil der besseren Beschleunigung bietet ein leichter Laufradsatz weniger ungefederte Masse. Weniger ungefederte Masse kann Bodenunebenheiten erheblich besser und schneller folgen, da sie sich leichter in Bewegung versetzen lässt. Dies kommt bei schnellen Schlägen vom Untergrund zum tragen und spielt damit dem Ansprechverhalten der Federung in die Karten.

Die Reifen

Schwalbe Bereifung
Schwalbe Hans Dampf mit Super Gravity Karkasse für das Hinterrad

Unsere Wahl fiel auf die Magic Mary und den Hans Dampf von Schwalbe. Beide Reifen haben wir in der Addix Soft Mischung ausgewählt. Den Vorderreifen haben wir mit der Snakeskin Karkasse und den Hinterreifen mit der SuperGravity Karkasse aufgezogen. Mit der Magic Mary haben wir einen Reifen, der bei fast allen Bedingungen überzeugen kann, egal ob der Boden weich ist oder ob es über Stock und Stein führt. Verglichen mit anderen Reifen baut die Magic Mary recht voluminös auf, wodurch er in Kombination mit den breiten Felgen, mit verhältnismäßig weniger Luftdruck gefahren werden kann, ohne dass er zum Walgen neigt. Dies hat den Vorteil, dass der Reifen mehr Grip aufbauen kann. Der Hans Dampf weiß mit einem geringen Rollwiderstand und dafür noch guter Bremstraktion zu überzeugen.  Wir haben den Hans Dampf in der SuperGravity Karkasse gewählt, da wir am Hinterrad Wert auf einen hohen Pannenschutz legen und dafür etwas mehr Gewicht in Kauf nehmen. Vorne reicht uns die Snakeskin Karkasse. Montiert haben wir die Laufräder tubeless und zwar mit 80 g One Shot Dichtmilch von TUNE.

Laufräder
fertig sind die Laufräder
Trek Slash Aufbaustory
mit montierten Laufrädern sieht das Trek Slash jetzt fast aus, wie ein fertiges Bike

 

Gewichtstabelle

Laufrad vorne (inkl. Tubelessband und Ventil) 880 g
Laufrad hinten (inkl. Tubelessband und Ventil) 980 g
Reifen vorne 940 g
Reifen hinten 1178 g
Dichtmilch 160 g

 

Nächste Woche werden wir euch dann unseren Antrieb vorstellen.

Hier geht es zu den vorherigen Teilen der Aufbaustory:
Trek Slash Rahmen
SR Suntour Federgabel und Rock Shox Deluxe RT3 Dämpfer
Das Cockpit und der Sitzbereich

Anmerkung:
Da eine solche Aufbaustory nicht ohne die Unterstützung von freundlichen Partnern möglich ist, möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für das Vertrauen von folgenden Firmen bedanken. Diese Liste werden wir mit jedem Part entsprechend fortführen:

TUNE – Born in the Black Forest
Schwalbe


Text: Philipp Kargel
Redaktion: Robin Krings
Fotos: Michael Klasen

 

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