Seit unserem Erstkontakt sind nun einige Monate vergangen in denen sich die Twinworks Flatpedale bei uns beweisen durften. Sicherlich kein leichter Job wenn man bedenkt was sie alles mitmachen mussten. Von langen Touren auf unseren Hometrails über die staubigen Trails des Vinschgau, Bikepark besuchen und den Salzattacken des Winters war so ziemlich alles dabei.

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schick verziert mit Laser Logos

Frisch aus der Box strahlen uns die schwarz eloxierten Aluminiumpedale entgegen. Understatement pur und damit farblich zeitlos und passend für jedes Bike. Schaut man aber etwas genauer hin sieht man dass der Pedalkörper komplett mit feinen gelaserten Logos überzogen ist. Mit der Größe von 100 x 97 mm und einer Höhe von 14 mm sollte somit genug Fläche für allerlei Verzierungen sein, wäre nicht aus Gewichtsgründen alles überschüssige Material weggefräst worden. Genau das wirkt sich aber sehr positiv auf das Gesamtgewicht aus, was mit gerade einmal 322 Gramm zu Buche schlägt.

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viel Material hat der Fräser vom Pedal nicht über gelassen

Da ein Pedalkörper allein aber noch nicht ausreicht dreht er sich um eine stabile Cro-Moly Achse mit 2 Industriekugellagern, einem Gleitlager und einer Hauptdichtung. Für den passenden Halt sorgen 22 Pins pro Pedal die satte 6 mm über den Pedalkörper herausstehen. Damit sollte die Wahl der passenden Schuhe zur absoluten Nebensache werden. Damit wir auch nach härteren Abfahrten noch alle Schrauben beisammen haben sind alle Pins ab Werk mit Schraubensicherung versehen. Für die Montage der Pedale benötigt man einen 6 mm Inbusschlüssel, etwas ungewöhnlich wo eigentlich alle anderen Pedale am Markt mit einem 8 mm Schlüssel arbeiten. Der Achse war es auf jeden Fall egal, mehrfaches Lösen und Anziehen haben keine Spuren hinterlassen.

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die dünnen Stege haben bisher alles ausgehalten

Die Größe der Plattform hat sich im Test als perfektes Mittelmaß herausgestellt. Fahrer mit großen als auch mit kleinen Füßen waren begeistert. So spendet es immer noch genug Support für große Füße, ist dabei aber noch klein genug dass es nicht unter kleinen Schuhen hervorsteht. Zusammen mit den intelligent angeordneten Pins gab es Grip im Überfluss und das unabhängig von den benutzten Schuhen. So haben alle Tester mit einem „Wow“ reagiert wenn es um den Grip ging. Ist der Fuß einmal platziert könnte man fast von einem eingeklickten Gefühl sprechen. Man kann den Fuß zwar gerade noch so neu positionieren, aber ansonsten steht man bombenfest. Mit der passenden Technik kann man so auch an den Pedalen ziehen während des pedalierens. Sollte man wiedererwartend doch einmal abrutschen braucht man aber eine Menge Pflaster.

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kratzer zeugen von artgerechter Haltung

Wer das Gewicht der Pedale noch weiter nach unten drücken möchte könnte die Standard Pins noch gegen Aluschrauben tauschen. Wir waren aber froh dass Twinworks mehr Wert auf Haltbarkeit als auf Leichtbau gelegt hat. Trotz mehrfachen Feindkontakt mit Wurzeln und Steinen haben wir keinen Zahnausfall zu verzeichnen. Bis auf ein Paar Macken und Schrammen zeigt sich auch der Pedalkörper unbeeindruckt.

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Simpel aufgebaut und leicht zu warten

Obwohl sich die Pedale noch sauber drehen wie am ersten Tag wollten wir wissen wie die Pedale von innen aussehen. Um die Pedale zu zerlegen benötigt man lediglich einen 6 mm Inbusschlüssel und eine 9 mm Stecknuss. Der Ein- und Ausbau der Welle ist ein Kinderspiel und nach nicht einmal 10 Minuten sind die Lager neu gefettet, obwohl sie das noch nicht einmal nötig hatten. Denn nach dem Aufschrauben wurden wir von einer ordentlichen Packung Fett begrüßt. Lediglich das Fett in der nähe der Gummidichtung war ein wenig dunkel vom Abrieb der Dichtung.

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frisch gesäubert

Fazit

Leicht, haltbar und günstig waren seither die Worte die sich so nicht auf ein Produkt vereinen ließen, bei den Twinworks Flatpedalen treffen aber alle Eigenschaften aufeinander. Für gerade einmal 79,90 € bekommt man ein Pedal was vom Tourenfahren bis zum Downhill Einsatz alles mitmacht und dabei noch effektiv das Gesamtgewicht des Rades drückt.

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